Freitag, 18. Juni 2010

5 + 6 Lauf der Schweizer Meisterschaft am Autodrom Most

Sers,

endlich habe ich mal wieder Zeit gefunden meinen Bericht über das letzte Rennwochenende zu schreiben.

Als wir am Donnerstagnachmittag in Most ankamen waren schon fast alle Teams Vorort und kräftig am Aufbauen. Wir fühlten uns gleich wieder heimisch, ist schon klasse das Paddock der Swiss Championship, sau coole und nette Leutz, smile.

Wie immer Anmeldung und Papierkram war absolut easy und schnell erledigt, somit widmeten wir uns unserem Domizil und bauten unser gemütliches Zelt auf.




Freitag morgen ging es raus zum freien Training, man merkte, dass ich eine Woche vorher in Schleiz gefahren bin, es ging alles wie von selbst von der Hand, es machte einen riesen Spaß hier in Most zu fahren. So erarbeitete ich mir von Turn zu Turn die Linie und das Setup vom Bike. Bis zum Nachmittag hing ich aber bei einer 1.49min fest, es ging einfach nicht schneller. Ich beschloss mich im Qualy an einen anderen Fahrer ranzuhängen. Kurz vorm Qualy sprach ich mit Christian Bächler und fragte ihn ob er was dagegen hätte wenn ich mich von ihm ziehen lassen würde um endlich den nächsten Sprung zu schaffen und eine 1.46 zu meinen normalen Rundenzeiten zählen zu können. Er sagte direkt, selbstverständlich, daaanke Christian, smile. Wir fuhren also zusammen raus, schon in der Einführungsrunde merkte ich, wow, das wird was. Also drehten wir zusammen die nächsten 8 Runden.

Ergebnis: Meine schnellste Runde war eine 1:46.8min. Cool auf anhieb mal wieder 2,5 sec gefunden, krasssssssss. Somit hatte ich den provisorischen Startplatz 15 aber morgen früh kommt ja noch ein Zeittraining.

Überglücklich machten wir (Radmila und ich) uns ans Motorrad um es wieder voll einsatzfähig zu machen für den nächsten Tag.
Samstag Morgen, erstes freies Training, ich spulte viele Runden ab und diese waren regelmäßig in der 1.46 zu finden. Für das zweite Qualy suchte ich mir wieder einen Fahrer zum ziehen, diesmal musste Pascal Nadalet dran glauben, hehehehhe, auch er war sofort einverstanden und wir zwei fuhren zusammen raus. In diesem Zeittraining lief es aber nicht so gut da wir immer wieder Verkehr hatten und ich dadurch irgendwie nicht in meinen Rhythmus kam. Am Ende stand eine 1.46.4min auf meinem Zeitkonto. Daaanke auch dir Pascal für die Hilfe. Somit hatte ich den festen Startplatz 16 inne, hmmm, naja eigentlich war es ok, da ich letztes Jahr, Most mit einer schnellsten Runde von 1:49.4min verliess. Also dieses Jahr war schon um einiges schneller, yeeeeeeeaaaaaaaahhhhhh

Samstag Nachmittag sollte das erste Rennen Starten. Bis dahin hatten wir um die 30°C Luft und 45°C Asphalttemperaturen aber nun kühlte es ab und die ersten Regenwolken kamen schon ums Eck. Wir starteten das Rennen, mein Start war ok, ich kam nach der ersten Kurve als 15ter hervor ich konnte direkt noch einen Platz beim anbremsen gut machen doch dann in Runde 7 kam es zu einem schweren Rennunfall zwischen Dominik Plüss und Kevin Kreutzer, während Kreutzer relativ glimpflich davon kam, musste Plüss ins Krankenhaus transportiert werden, er hatte Glück im Unglück, mit einem Schlüsselbeinbruch und vielen Prellungen wurde er am Abend wieder entlassen, Hee Dömi, alles Gute und schnelle Genesung.

Es sollte ein Neustart vollzogen werden, allerdings fing es dann stark an zu Regnen, so beschloss die Rennleitung, das Rennen mit 6 Runden zu werten und wir bekamen die halbe Punktzahl, ich beendete somit das Rennen als 12ter, mit einer schnellsten Rennrunde von 1:45.8 min.

http://www.ioem.at/UserFiles/File/Ergebnisse/Ergebnisse_2010/IOEM-Most/IOEM-3-SSp-Race1.pdf



Sonntag Morgen 10.15 Uhr Start zum zweiten Rennen, heeeeee, wahnsinnnnnnn, die Ampel ging aus und ich schoss nach vorne, von Startplatz 16 kam ich aus der ersten Kurve als 7 raus zu diesem Zeitpunkt die beste Suzuki GSX-R 600, uuuuuunglaublich, ich sagte mir diese Chance musst du nutzen, den Platz hältst du. Doch nach einer Runde hatte ich große Probleme mit meinem Fahrwerk, irgendwie habe ich nicht sauber gearbeitet und mein Setup richtig eingestellt, bei den sehr schnellen Kurven (6ter Gang Vollgas) schaukelte sich mein Mopped auf und pumpte so stark, dass ich jedes Mal das Gas lupfen musste, dies kostete mich wertvolle Zehntel, so dass ich dort immer wieder überholt wurde, auch in der Kurve auf die Start-Ziel-Geraden hatte ich massive Probleme und konnte auch dort nicht voll Rausbeschleunigen. Ich kämpfte mich durch die 14 Runden, immer an meinem persönlichen Limit und beendete das Rennen als 11ter mit einer besten Rundenzeit von 1:45.5min.


Fazit: Mal wieder Prinzessin Horst getroffen und auch Andreas Gemeinhardt von der Speedweek, schöne Schwätzchen gehalten, 3,9 sek schneller gefahren als 2009,

Meine Rennreifen waren wieder Perfekt,
Samstag-Rennen: Front Metzeler Interact K2, Rear Interact K0
Sonntag-Rennen: Front Metzeler Interact K2, Rear Interact K1

Ich stehe jetzt in der Meisterschaft auf Gesamtrang 6



Danke für die Unterstützung an Radmila, Brigitte, Adi, Horst, Tom, Dodo, Pascal, Christian und vielen mehr

Alla Hopp

Euer Carsten#71



Mittwoch, 9. Juni 2010

DMV Rundstrecken Championship: 35, 9, 32, 44




Hallo,

das weekend in Schleiz mit meinem Gaststart bei der Deutschen Rundstrecken Championship (DRC) ist nun auch vorbei,
was soll ich sagen, jaaaa es war um einiges besser als 3 Wochen vorher die Schweizer Meisterschaft in Schleiz.

Alleine die Anreise war um Welten besser, ihr erinnert euch??? Vor 3 Wochen Regen, Regen, Regen. Diesmal Sonnenschein pur.
Wir kamen also in Schleiz an, bauten bei sommerlichen Temperaturen unser Zelt auf und richteten es gemütlich bzw zweckmässig ein. Schon am ersten abend trafen wir alte bekannte, war mal wieder lustig in einem deutschen Paddock zu sein, hehehhhe.

Kommen wir direkt zum ersten Trainigstag. Schon nach dem ersten Turn hatte ich die Rennzeiten aus der SM erreicht. Stellte aber sofort fest, Mensch du alter Sack, was hast du 3 Wochen vorher alles falsch gemacht. Hier mal eine kleine Zusammenstellung der damaligen Fehler:

1)Übersetzung war toooootal falsch, verstehe gar nicht wie ich so fahren konnte in der SM
2)Fahrwerk war der totale Rotz, das Mopped machte was es wollte, jajaaa das SM weekend
3)Linienwahl, paaah, es ist unmöglich die chaos-Linie wie bei der SM zu fahren, hehehe
4)Fahrstil, boooah, war der bescheiden vor 3 Wochen
5)usw
6)usw

na gut, also wechselte ich erstmal die Übersetzung von 15/46 auf 14/45! so fuhr ich den 2ten Turn rauss, ooooohhh wie geil ist das denn, smile, so fährt es sich ja mal viiiiel besser, dachte ich, nun kamen aber zusätzliche Probleme, wie zb ein plötzliches ausbrechen des Hinterrads. Als ich wieder unter dem Zelt stand, machte ich mir direkt mal eine Liste mit meinen aktuellen Problemen. Diese arbeitete ich in aller Ruhe ab um so gut vorbereitet in den nächsten Turn zu gehen. Das plötzliche ausbrechen des Hinterrads war Vergangenheit aber das umlegen des Bikes in der „Seng“ (6ter Gang Vollgas, von Rechts nach Links umlegen) ging verdammt schwer, dies musste ich noch verbessern für den nächsten Tag.

Im ersten Zeittraing viel ich plötzlich wieder in den alten Trott von vor 3 Wochen, wieder total verkrampft, aber so konnte ich wenigstens wieder diese Chaos-Linie von vor 3 Wochen fahren, muuuuuhahahahhhaha. Was kann ich dagegen nur machen?
Beim raussfahren zum zweiten Zeitraining, versuchte ich zu Pfeifen und zu singen damit ich locker bleibe (ihr möchtet nicht wissen was ich sang und pfiff, hehehhe). Ich nahm mir vor direkt schön locker eine schnelle Runde zu fahren und was soll ich euch sagen, meine Zweite Runde klappte direkt sehr gut, als ich zur nächsten schnellen Runde kam fuhr mir ein IDM Fahrer direkt in die Linie, er wartete vor dem Buchhügel neben der Strecke und als ich kam fuhr er wieder auf die Strecke, was das sollte weiss wohl nur „er“. Dieses Spiel machte er wohl noch mehrmals, wie ich später von anderen Fahrern erfuhr, naja wenn mans brauch???? egal, startplatz 20 war das Endresultat.

Man kann es kaum glauben, plötzlich stand der Stefan Merschheim (www.sportbilder-event.de) vor mir, wir sehen uns eigentlich immer nur in Spanien, hehehhe, zur Info, er ist ein klasse Sportfotograf, die Bilder die an diesem Rennweekend von mir gemacht wurden kamen aus seiner Kamera, coool. daanke

Kommen wir zum Rennen, ich sage euch, das war ein komisches Gefühl in der Besichtigungsrunde, merkte man schon die Aggressivität in der Luft, ich sah bei meinen Mitstreitern nur Messer zwischen den Zähnen, puuuhh, was ist denn hier los, dachte ich.
In der Startaufstellung sah ich mich nochmals um und wusste sofort warum hier alles aggressiv war. Viele Junge Kerle die noch ihre Karriere vor sich haben gepaart mit sehr schnellen erfahrenen Jungs und zu guter letzt 8 Top IDM-Fahrer, hehehhhehhe, wie geil wird das denn, smile, ich war perfekt Präpariert mit meinen Metzeler Interact K2 Front und Interact K0 Rear, sollen sie nur kommen, ich werde kämpfen, smile.

Mal wieder das gleiche Spiel, Ampel rot, Ampel aus und los, ich kam recht gut weg, konnte direkt 3-4 plätze gut machen, als wir in die erste Kurve kamen, kam ich mir vor wie auf einem Billiardtisch, hahahha, rechts links hinten, überall war Kontakt mit anderen Fahrern , bäng, bing, bong, kratz, schleif, drück, rutsch, brems, Ellebogen, nach weiteren drei Kurven der erste Sturz, noch zwei Kurven weiter der zweite Sturz, ob das so weiter geht, dachte ich mir aber schon kam die rote flagge rauss, Rennabbruch.

Nach 15minuten ging es zum Neustart, wieder Ampel rot, Ampel aus und ein MEGA-START von mir, kommen wir zu der Zahl 9 aus der Überschrift, ich machte 9 Plätze beim Start gut, wow, so einen Start hatte ich noch nie hingelegt, krass, den jungen Spritzern hab ich es gezeigt, muuuuhahahhhahha. Meine Suzuki GSX-R 600 zischte wie mit einem Katapult abgeschossen nach vorne. Das Rennen verlief geil, viele Zweikämpfe, viel Spaß aber auch sehr sehr Kraftraubend. Kommen wir wieder zur Überschrift, während dem Rennen habe ich endlich die für mich magische Zahl 35 in Schleiz geknackt, sprich 1.35er Rundenzeit, yeeeaaahh. Und die 32 steht für 32 Grad Celsius Lufttemperatur und die 44 für 44 Grad Celsius Asphalttemperatur, wow sau heiss, aaaaah, schwitz.

Die Zielflagge kam und ich beendete das Rennen als 9ter, wieder die Zahl aus der Überschrift.

Fazit: geiles warmes, recht erfolgreiches weekend, es war super mit so schnellen Halbprofis aus der IDM zu fahren, die Jungs haben es wirklich drauf. Viel gelernt, gut trainiert. Metzeler war mal wieder mega geil (Interact K2 Front und Interact K0 Rear), viele alte bekannte getroffen……………………………..





In diesem Sinne
Daaaanke an alle
Radmila, Thomas, BiPro, Stecki, Flecki, Horst, Andy usw

Alla Hopp
Carsten#71